Design & Test impedanzkontrollierter Leiterplatten · Software & Testsysteme zur Fehlerdiagnose auf Leiterplatten

Der schonende Umgang mit Ressourcen und Knappheit in der Bauteilversorgung erfordert, dass eine möglichst hohe Reparaturrate in der Elektronikinstandsetzung erzielt wird. Die zunehmende Komplexität von Elektronik-Baugruppen mit feinsten Leiterbahnen und hochlagigen Multilayern stellt den Reparaturtechniker vor neue Herausforderungen. Ist ein suspektes Schaltungsnetz identifiziert (z.B. mit dem Polar GRS200 Fehlerdiagnosesystem), gilt es herauszufinden, wo die Leiterbahn auf der Leiterplatte verläuft und welche Bauteile an das Netz angeschlossen sind.

In der Elektronikfertigung sind diese Informationen üblicherweise in Form der CAD-Daten der Baugruppe verfügbar und können am Bildschirm angezeigt und leicht verfolgt werden.

Im Reparaturbereich hat der Techniker jedoch meist keine Schaltungsdokumentation vorliegen und muss sich mühsam die Schaltungsnetze und die Bauteilverbindungen von der betreffenden Baugruppe herausmessen. Auf Leiterplatten mit hunderten oder gar tausenden Netzen ist dies ein zeitraubendes oder gar unmögliches Unterfangen, so dass häufig keine Reparatur erfolgen kann.

Ein neues Werkzeug schafft hier Abhilfe: Die CT100 Circuit Trace Brush kombiniert einen Tongenerator mit einer leitfähigen Bürste in einem handlichen Gehäuse. Eine Messleitung mit einem Testclip wird an die suspekte Leitung angeklemmt und die Baugruppe zunächst mit der Breitseite der Bürste sanft überstrichen. Wird ein verbundenes Leitungsnetz über die Bürste berührt, so ertönt ein akustisches Signal. Anschließend wird das verbundene Netz mit der hochkant gestellten Bürste weiter eingegrenzt und schließlich mit einer zusätzlichen Prüfspitze exakt lokalisiert.

Mit dieser Methode können selbst weitverzweigte Netze auf allen Arten von Baugruppen mühelos identifiziert werden.

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